Die Quantum of the Seas bei Blohm + Voss im Oktober 2014.
Nach ersten Erprobungsfahrten auf See besucht die Quantum of the Seas die Werft Blohm + Voss in Hamburg, damit letzte Korrekturen – u. a. Einstellarbeiten an den Bugstrahlern – vorgenommen werden können. Zwischen August 2013 und August 2014 wurde das Schiff in der Papenburger Meyer Werft gebaut und am 22. September durch die aufgestaute Ems in die Nordsee überführt.
23. Oktober 2014
Mit Hilfe von zwei Schleppern nähert sich die Quantum of the Seas rückwärts den Docks von Blohm + Voss. Kurz zuvor hatte sie im Parkhafen vor Waltershof gedreht.
Die Kletterwand und der Bär des amerikanischen Künstlers Lawrence Argent.
Am Bug des Kreuzfahrtschiffs steht man bereit.
Langsam bewegt sich das Schiff in Richtung auf das Trockendock „Elbe 17“.
Ein Schiff der Wasserschutzpolizei sperrt die Norderelbe ab.
Angesichts der kühlen Luft will trotz Palmen keine Karibik-Stimmung aufkommen.
Zentimeterarbeit im 351 Meter langen Dock Elbe 17.
Das Sperrtor wird herangefahren, um die Öffnung des Bassins zu verschließen
Nach dem Abdichten wird das Becken leergepumpt. Viel Wasser gibt es diesmal nicht herauszuholen, denn mit 348 Metern Länge ist die Quantum of the Seas das bisher größte Schiff in dem Trockendock.
Blick über die Landungsbrücken auf die Werft von Blohm + Voss. In den nächsten Stunden gibt es einiges zu tun, denn bereits am übernächsten Tag wird das Kreuzfahrtschiff wieder ausdocken.
25. Oktober 2014
Bereit zum Verlassen des Docks. Das Bassin ist bereits geflutet und das Sperrtor entfernt.
An der Steuerbordseite reflektiert sich warmes Abendlicht denn …
… elbabwärts bricht plötzlich der trübe Himmel auf und lässt den tiefer liegenden Dunst in einem surrealen Gelb erstrahlen.
Blick über die Landungsbrücken elbabwärts.
Krane der Containerterminals von Waltershof im gelben Dunst.
Die leeren Schwimmdocks 10 und 11 von Blohm + Voss.
Für wenige Minuten kommt die Abendsonne hervor und stiehlt dem Schiff die Show.
Bei ruhigem Wetter verlässt die Quantum of the Seas rückwärts das Dock in die Norderelbe.
Zwischen den Landungsbrücken von St. Pauli und der Werft auf Steinwerder setzt sich das Schiff gen Nordsee in Bewegung.
Elbabwärts, vor den Schwimmdocks von Blohm+Voss, lauern Ungeheuer und Touristendampfer.
Die Glasgondel hebt sich. Sie kann auf bis zu 90 Meter über der Wasserlinie hochgefahren und zur Seite gedreht werden.
Wer darf das Auslaufen aus der Gondel verfolgen?
Abfahrt in Richtung Nordsee.
In drei Tagen wird das Schiff in Bremerhaven der Reederei Royal Caribbean International übergeben aber erst in drei Wochen in New York getauft. Vielleicht ist deshalb der große Schriftzug „Quantum of the Seas“ an der Seite des zur Zeit noch ungetauften Schiffes nicht illuminiert.
Vorbei an den parkenden Hafenfähren, Touristenschiffen und Schleppern.
Das Schiff mit der Höhe eines 16-stöckigen Hochhauses überragt die Häuser am Elbufer von St. Pauli.
23. März 2015 Anthem of the Seas
Etwa ein halbes Jahr nach der Fertigstellung der Quantum of the Seas wurde ihr Schwesterschiff – die „Anthem of the Seas“ – aus der Papenburger Meyer Werft in die See entlassen. Auch sie sollte nach einer Erprobungsfahrt noch einmal kurz ins Dock von Blohm + Voss.
Vom Paula-Karpinksi-Platz vor der Jugendherberge „Auf dem Stintfang“ lässt sich das Eindocken gut verfolgen. Auch der NDR dokumentiert von dort das Geschehen.
Mit hochgefahrener Aussichtsgondel nähert sich das Kreuzfahrtschiff rückwärts den Landungsbrücken von St. Pauli.
Auf der Höhe des Trockendocks Elbe 17 gegenüber den Landungsbrücken beginnt das Ausrichten zur Docköffnung.
Die Breite der Norderelbe reicht nur knapp aus, um die Anthem of the Seas zu drehen. Aus Sicherheitsgründen sind die Landungsbrücken in diesem Bereich gesperrt.
Und jetzt nur noch geradeaus.
Die Norderelbe mit den Docks von Blohm + Voss.
Zum Schluss wird das schwimmende Tor des Docks vorgefahren.
Und was geschieht sonst so in der Nähe? Der Reichskanzler trauert im Alten Elbpark versteinert der untergegangenen Sonne nach.
An der Reeperbahn erhaschen Teheranis „Tanzende Türme“ über die Baumwipfel des Alten Elbparks einen Blick auf das eingedockte Schiff.
Von allem unbeeindruckt dreht sich das Riesenrad auf dem Heiligengeistfeld.
Wenig frühlingshafte Spätwintertemperaturen dämpfen den Umsatz auf dem Frühlingsdom.
Selbst die Eisbären kuscheln gegen die Kälte.